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Zuerst erschienen in: Aschkenas, Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden, 12 (2002), S. 141-153; in geringfügig veränderter Fassung wieder veröffentlicht in: 1250 Jahre Heppenheim, Heppenheim 2005, S. 153-162.

 

Die jüdische Gemeinde Heppenheims und ihr prominentestes Mitglied Martin Buber

 

Die neue Synagoge

 

Der 10. Oktober 1900 war ein Höhepunkt in der etwa 600 Jahre umfassenden Geschichte der Juden in Heppenheim. An diesem Tag, einem Mittwoch, wurde durch Provinzialrabbiner Dr. Marx die neue Synagoge am Starkenburgweg eingeweiht. In feierlichem Zug brachte man die Torarollen von der alten Synagoge in der Kleinen Bach durch die festlich geschmückten Straßen in den Neubau, der sich durch seine Lage am Hang des Schloßbergs ebenso wie durch seine Dimensionen von der das Stadtbild prägenden Fachwerkbebauung abhob.

Bei etwa 20 Metern Länge, 10 Metern Breite und 17 Metern Höhe bot die neue Synagoge Platz für 180 Gläubige (davon 80 Frauen-Plätze auf der Empore). Dabei zählte die jüdische Gemeinde damals gerade 110 Mitglieder (entsprechend 1,9 % der Heppenheimer Einwohner). Symptomatisch für deren Selbstverständnis war der Baustil. Wie von einem Werk des Architekten Heinrich Metzendorf nicht anders zu erwarten, fügte sich der Bau mit seiner Formensprache bruchlos in die Reihe der vom Landhausstil geprägten Neubauten dieser Jahre ein. Weder ungewöhnliche Materialien noch fremdartige Ornamente akzentuierten hier eine Distanz. Man gehörte dazu.

So war die Einweihung der Synagoge auch ein Fest für die gesamte Stadt gewesen. Am Nachmittag des 10. Oktober gab es im vornehmen Hotel „Halber Mond“ ein Festkonzert mit der Kapelle des 115. Infanterie-Regiments. Abends fand im gleichen Haus ein Festball statt. Die Eintrittspreise von 0,50 bzw. 2,50 Mark dürften (ebenso wie die strikte Kleiderordnung) dafür gesorgt haben, daß hier die Honoratioren unter sich blieben. Für die (im wörtlichen wie im übertragenen Sinn) etwas weniger gut betuchten Bürgerinnen und Bürger fand am nächsten Tag im „Goldenen Anker“ ein nachmittägliches Militärkonzert und ein abendlicher Festball statt. Eintrittspreise hier: 0,30 bzw. 2,00 Mark.[1]

Aus diesen Preisen und dem großdimensionierten Neubau darf allerdings nicht auf besondere Wohlhabenheit der Heppenheimer Juden geschlossen werden. Die neue Synagoge war einer Stiftung der in London lebenden Brüder Leopold, Adolph und Heinrich Hirsch zu verdanken, die aus der südhessischen Provinz ins Zentrum des britischen Empire ausgewandert und dort zu Reichtum gekommen waren. Leopold Hirsch, der bis Mitte der 1880er Jahre als besitzloser Commis bei der Minen-Makler-Firma Belton & Beazley gearbeitet hatte, soll es als selbständiger Minen-Makler für im Diamantenhandel tätige Firmen innerhalb weniger Jahre zu einem Vermögen von 100.000 Pfund Sterling gebracht haben.[2]

 

Die jüdische Gemeinde bis zum Ende des 19. Jahrhunderts

 

Aus der Geschichte Heppenheims im Mittelalter und der frühen Neuzeit sind nur spärliche Dokumente erhalten. Der im Pfälzischen Krieg durch französische Truppen verursachte Stadtbrand des Jahres 1693 hat durch die Zerstörung des Rathauses zu einem Totalverlust der älteren städtischen Überlieferung geführt, und auch für das 18. Jahrhundert bleibt die Quellenbasis dürftig. In den Ratsprotokollen festgehalten ist die Klage Heinoch Hirschs wegen Störung des jüdischen Gottesdienstes durch einen Steinwurf im Jahr 1781.[3] Wo dieser Gottesdienst stattfand, ist nicht bekannt. Die 1811 erstmals erwähnte Synagoge in der Kleinen Bach war vermutlich um 1800 gebaut worden. Das innerhalb der Stadtmauern errichtete Steingebäude mit Fachwerkfassade enthielt neben der im Erdgeschoß gelegenen Lehrerwohnung im Obergeschoß einen Synagogenraum für etwa 50 bis 60 Gläubige.

Das war nicht viel, betrug doch die Zahl der jüdischen Ortseinwohner nach den Angaben der amtlichen Statistik 1828 bereits 77 (womit die Juden zahlreicher waren als die Protestanten), um bis 1871 auf 123 anzuwachsen. Sie waren überwiegend Händler, die in dem Ackerbürgerstädtchen mit Mühe ihren Lebensunterhalt verdienten. Wohlhabend war kaum einer. Illustrativ für die sozialen Verhältnisse jener Zeit ist die dünne Akte zum Gesuch Baruch Sterns um Erteilung einer Zapfkonzession aus dem Jahr 1839.[4]

„Das Hauß des Bittstellers steht in der Unternvorstadt in der Bachgaße hat im untern Stock zwei an einander stoßende Zimmer wovon das vorderste als Wirthsstube bezeichnet wird, das andere ein ziemlich geraeumiges Zimmer ist die Schlaftstube, und kann auch beim Tag zum Aufenthalt der Familie dienen.“ So beschrieb Bürgermeister Gottfried Pirsch die Wohnsituation des 56-jährigen Altwarenhändlers, der durch einen Ausschank das magere Einkommen seiner sechsköpfigen Familie aufbessern wollte (der jüngste Sohn war kurz vorher im 7. Lebensjahr gestorben). Pirsch fügte hinzu: „Bittsteller steht in keinem bösen Ruf. Und läge in Betracht der hier gedachten Umstände dem Gesuch kein Hinderniß im Weg.“

Ein Hindernis existierte allerdings in den Vorurteilen des Kreisrats. Der nämlich antwortete so: „Der Raum in dem Hause des Rubricaten scheint mir nach Ihrer Beschreibung zu beengt, und da ohnehin in israelitischen Haushaltungen mehr Unreinlichkeit herrscht, vermag ich auf das Gesuch nicht einzugehen.“ Doch mit dieser Ablehnung gab sich weder Baruch Stern noch Gottfried Pirsch zufrieden. Der Bürgermeister schrieb nochmals an den Kreisrat: „Bey dem Local Augenschein im Hauße des Bittstellers fiel mir eine besondere Unreinlichkeit nicht auf, und läge daher in dieser Beziehung wohl kein Grund vor, dem Gesuch nicht zu willfahren.“ Baruch Stern erhielt seine Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtschaft am 17. April 1839.

Von ähnlicher Anschaulichkeit sind die Akten zur Kultusgemeinde leider nicht. Zwar lassen sich Gemeindesprecher bzw. -vorstände auch schon für die Zeit vor der Großherzoglichen Verordnung über die Bildung der Vorstände der israelitischen Gemeinden von 1830 ermitteln,[5] und die 1841 aufgetretenen Schwierigkeiten, einen den Ansprüchen der Kreisbehörde genügenden Rechner zu finden, könnten nicht nur mit unzureichenden Buchführungskenntnissen des vorgeschlagenen Kandidaten, sondern auch mit den Vorstellungen des Kreisrats Franz Adolf Steppes zu tun gehabt haben.[6] Über das Gemeindeleben ist damit nichts ausgesagt.

Der Umfang der Synagogen-Ordnung vom 22. November 1892[7] läßt darauf schließen, daß innerhalb der Gemeinde oder zumindest des Gemeindevorstands unterschiedliche Vorstellungen existierten und deshalb verbindliche Regelungen, die teilweise Veränderungen einführten, angestrebt wurden. So wurde ausdrücklich festgestellt: „Der Gottesdienst ist nach Beendigung des Gebetes Aleinu als beendigt anzusehen. Das Gebet Shir-Hajichut soll nicht wie seither nach dem Aleinugebet, sondern vorher gesagt werden.“ (§ 5) „Die Benutzung der Synagogenstände für die Männer soll wie seither fortgeführt, und für die Frauen soll dieselbe Ordnung eingeführt werden.“ (§ 7) „Das Kadischgebet soll immer der Reihe nach vorgetragen werden. – Wenn Jahrzeiten oder Trauertragende da sind, so haben diese das Vorrecht.“ (§ 16)

„Die Haftara soll in der Regel der Vorbeter sagen, ist jedoch grade jemand an der Reihe, der dieselbe ordnungsmäßig sagen kann, so soll ihm das Recht zustehen, eventuell kann ihm das durch Beschluß des Vorstandes entzogen werden.“ (§ 19) „Dem Vorstande soll das Recht zustehen, folgende Funktionen der Reihe nach zu verteilen oder zu versteigern. 1. Chatan Bereschit. 2. Chatan Thora. 3. Das Ein- und Ausheben der Thora sowohl bei den Hoschaanoth als auch am Thorafeste. 4. Die Aftora Jona am Versöhnungstage. 5. Das Vorsagen beim Schofarblasen.“ (§ 21) „Es soll dem Vorstand das Recht eingeräumt werden, mit dem Lehrer zu vereinbaren, von Zeit zu Zeit eine deutsche Predigt einzuschalten und darf im Fall sich während einer Predigt niemand entfernen.“ (§ 22)

Das Bedürfnis, auch Verhaltensregeln in der Synagogen-Ordnung zu normieren, deutet darauf hin, daß deren Einhaltung nicht selbstverständlich war. Die Vorschriften begannen beim Eintritt in die Synagoge („so geräuschlos als möglich“), nach dem jeder sich sofort an seinen Platz zu begeben und dort bis zum Ende des Gottesdienstes zu bleiben hatte (§ 8). „Alle und jede Unterhaltung, insbesondere das Reden [...] während des Gottesdienstes ist untersagt.“ (§ 9) „Alles laute Vorbeten oder Mitbeten mit dem Vorbeter ist aufs strengste untersagt.“ (§ 12) „Sollte der Vorbeter beim Vorlesen aus der Thora irgend einen Fehler machen, so ist es den Gemeindemitgliedern durchaus nicht gestattet, denselben durch Zurufen zu korrigieren, sondern es ist dies allein Sache der zu diesem Behufe von dem Vorstande zu bestellenden Person. Beim Schlusse eines Thoraabschnittes haben sich die Gemeinde-Mitglieder des Mitsagens zu enthalten.“ (§ 13) In § 14 wurde ausdrücklich festgestellt: „Auffallendes und störendes Schreien ist streng verboten.“

Die Heppenheimer Gemeinde war dem Rabbinat Darmstadt angeschlossen, nach dessen Spaltung in Orthodoxe und Liberale dem orthodoxen Rabbinat II. Diese Zuordnung wollten auch die Synagogen-Stifter des Jahres 1897 vertraglich fixieren, scheiterten damit jedoch an der Genehmigungsbehörde. Immerhin verpflichtete sich „die israelitische Gemeinde Heppenheim [...] in den Gebeten und gottesdienstlichen Verrichtungen keinerlei Veränderungen vom bisherigen Ritus zu treffen.“[8]

Um die Berechnung der Kultussteuer, die von den Gemeindemitgliedern erhoben wurde, gab es 1909 Auseinandersetzungen, die mit dem Austritt der beiden besten Steuerzahler, Jakob und Berthold Mainzer, endeten. Beide fühlten sich dadurch benachteiligt, daß ihr erheblicher Grundbesitz unabhängig von dessen realem Ertrag als Grundlage der Besteuerung genommen wurde. Ein andernorts praktiziertes, einkommensabhängiges Modell der Besteuerung lehnte jedoch der Vorstand der Kultusgemeinde ab, weil er im Falle der Umstellung gleichfalls Austritte befürchtete. Erst 1919 wurden Jakob und Berthold Mainzer wieder Mitglieder der israelitischen Kultusgemeinde.[9]

In Heppenheim existierte vor 1945 nur ein katholischer Friedhof, auf dem auch Protestanten bestattet werden durften. Die Mitglieder der jüdischen Gemeinde beerdigten ihre Toten auf dem etwa 12 Kilometer entfernten Alsbacher Judenfriedhof.

 

Die Familie Buber in Heppenheim

 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Heppenheim eine noch weitgehend landwirtschaftlich geprägte Kleinstadt, in deren vorherrschenden Gewerbezweigen, Tabakverarbeitung und Steinindustrie, traditionelle Handarbeit das Bild bestimmte. Das hatte den Vorteil, das Stadtbild nicht mit häßlichen Industriebauten zu verschandeln, brachte aber auch wenig Geld in die städtischen Kassen. Erwünscht war deshalb die Ansiedlung von wohlhabenden Neubürgern, die sich an der klimatisch bevorzugten und landschaftlich reizvollen Bergstraße niederlassen und hier von ihrem Vermögen leben wollten. Wie das Kaiserstraßenviertel[10] und das Höhnsche Villenviertel am Maiberg zeigen, waren diese auch durch den Verkehrsausschuß für die Bergstraße mit Anzeigenwerbung geförderten Bestrebungen erfolgreich.[11]

Zu denen, die sich während des Ersten Weltkriegs an die Bergstraße locken ließen, gehörten auch Martin und Paula Buber. Das Schriftstellerehepaar wohnte damals mit Tochter Eva und Sohn Rafael in Berlin-Zehlendorf. Martin Buber war zu diesem Zeitpunkt bereits weit über die am Zionismus Interessierten hinaus als Publizist bekannt geworden: als Lektor bei dem Frankfurter Verlag Rütten & Loening (seit 1905) und Herausgeber der 40 Bände umfassenden Monographien-Reihe „Die Gesellschaft“, vor allem aber als Autor der „Geschichten des Rabbi Nachman“ (1906) und der „Legende des Baalschem“ (1908). Bestseller waren das natürlich nicht. Der „Rabbi Nachman“, damals wohl Bubers erfolgreichstes Werk, erschien 1918 in der vierten Auflage, die das 6. bis 8. Tausend umfaßte.

Paula Buber, studierte Germanistin, hatte 1912 ihr Erstlingswerk veröffentlicht, den Geschichtenzyklus „Die unechten Kinder Adams“. 1916 erschien dann ihr erster Roman, „Irregang“, der bis 1921 eine Auflage von 7000 Exemplaren erreichte. Freilich: ihre Bücher trugen als Verfassernamen das Pseudonym Georg Munk, und Paula Buber legte großen Wert darauf, daß dieses Inkognito gewahrt blieb.

Nach zehn Jahren hektischen Großstadtlebens zog die Familie Buber 1916 in das 1868/69 für den Kreisarzt Dr. Scotti erbaute Haus in Heppenheim, Ecke Werlestraße und Graben, zu dem damals ein mehr als 1200 Quadratmeter großer Garten gehörte. „Dem Zuziehenden fällt es auch nicht schwer, wenn er es wünscht, einen ihm zusagenden größeren oder kleineren Kreis von Freunden und Bekannten zu finden, denn bei der großen Anzahl von Villenbewohnern findet wohl ein jeder den ihm passenden Verkehr. Wer jedoch wünscht für sich zu leben, ist durch nichts zum gesellschaftlichen Verkehr gezwungen“, verspricht der anonyme Verfasser einer 1913 erschienenen Heppenheim-Broschüre[12]. Für die Familie Buber war das nicht so einfach.

Wichtiger als die Villenbewohner waren für sie einige Intellektuelle im Umfeld der seit 1910 in Ober-Hambach bestehenden Odenwaldschule Paul Geheebs. Da war der Mathematiker Chaim Müntz, der bereits im Vorfeld des Umzugs nicht ohne Einfluß gewesen sein soll,[13] da war aber vor allem der Anglist Theodor Spira, Jahrgang 1885, zu dem sich eine über den geistigen Austausch hinausgehende freundschaftliche Beziehung entwickelte. Spira gehörte spätestens seit 1921 zu den sehr wenigen Menschen, mit denen Buber per du verkehrte, und die Freundschaft blieb auch bestehen, als Spira zunächst an die Universität Gießen und 1925 schließlich als Professor an die Universität Königsberg ging.[14]

Ein freundschaftliches Verhältnis entwickelte sich auch zu dem 1919 in Heppenheim zugezogenen Arzt Fritz Frank und dessen Frau Raissa, beide Jahrgang 1886. Anders als Martin Buber war Fritz Frank auch ein aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde und von 1930 bis zu seiner Auswanderung 1935 Vorsitzender von deren Vorstand. Raissa Frank, promovierte Juristin, engagierte sich politisch für die Deutsche Demokratische Partei, auf deren Liste sie 1929 (auf dem aussichtslosen Platz 9) für den Stadtrat kandidierte.[15]

Während Fritz Frank auch durch seinen Beruf in stetem Kontakt mit den Verhältnissen am Ort war, blieb Martin Buber stets auf Distanz. Den Heppenheimern blieb der Gelehrte vor allem durch seine irritierende Angewohnheit, während des Gehens zu lesen, im Gedächtnis; angesichts des damaligen Zustands vieler Ortsstraßen tatsächlich eine bemerkenswerte Kunst. Bubers 1921 begonnene Tätigkeit am Freien Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt am Main, die 1924 aufgenommene Lehrtätigkeit an der dortigen Universität[16] und die Übersetzung der Hebräischen Bibel ab 1925 sowie zahlreiche Vortragstermine füllten seinen Zeitplan voll und ganz aus.

In welchem Umfang Martin Buber am Leben der Kultusgemeinde teilgenommen hat, läßt sich mangels verläßlicher Quellen nur schwer erkennen. Daß er ein seltener Besucher der Synagoge war, ist bekannt. Buber hat seine persönliche Einstellung zum religiösen Ritus später in einem Brief an Maurice Friedman erläutert.[17] Es wäre allerdings verfehlt, aus der geringen Frequenz des Synagogenbesuchs auf Gleichgültigkeit gegenüber den Belangen der Gemeinde zu schließen. Daß die Heppenheimer Juden den 50. Geburtstag Bubers im Februar 1928 mit einem Konzert feierten,[18] ist sicher auf den bei dieser Gelegenheit als Dirigent eines Kinderorchesters fungierenden Fritz Frank zurückzuführen, kann aber zugleich als Beleg der über eine eher formale Mitgliedschaft hinausgehenden Verbundenheit Bubers mit der Gemeinde gelten.

Den tatsächlich im Hause Buber verkehrenden Besuchern konnte auch kaum verborgen bleiben, daß dort die jüdischen Feiertage beachtet wurden. Paula Buber war darauf eingerichtet, koscheres Essen zuzubereiten, wenn die Anwesenheit von Gästen dies erforderte; sie selbst und ihr Mann legten darauf aber keinen Wert. Sehr wichtig war ihnen hingegen die religiöse Erziehung der ab 1929 im großelterlichen Hause lebenden Enkelinnen Barbara und Judith.[19] Eine jüdische Familie, freilich manchem nicht jüdisch genug.

Das Befremden über Martin und Paula Buber und deren Weise, als Juden zu leben, findet in Erinnerungsberichten[20] seinen Nachhall, die mehr über die verzerrte Wahrnehmung und Klatschsucht der Zeitzeugen als über die Familie Buber aussagen. So wenn der 1909 geborene Wilhelm Mainzer berichtet: „Er [Buber] hielt auch keine religiösen Gebote, und während des Ersten Weltkrieges hielt er Schweine [...] Seine Frau war Christin und nicht zum Judentum übergetreten [...].“[21] Es zeigt sich in diesen Berichten etwas von der Muffigkeit und Enge, die Paula Buber 1929 in einem Brief zu der Feststellung veranlaßte, „daß dies Leben hier mir tatsächlich zu dumpf, zu ärmlich und ungespeist ist“.[22]

Zweifel daran, ob die Bubersche Abwesenheit von der Synagoge tatsächlich eine so denkwürdige Ausnahme war, sind erlaubt. Moritz Spitzer, zeitweilig vom Schocken-Verlag bezahlter Mitarbeiter Martin Bubers in Heppenheim, erinnerte sich, daß an Jom Kippur 1932 nicht die erforderliche Zahl von zehn Männern in der Synagoge zusammengekommen war, um mit dem gemeinsamen Gebet beginnen zu können. Man habe Passanten in die Synagoge gebeten, um den Minjan zu erreichen.[23] Eine Darstellung, deren Zuverlässigkeit nicht unbestritten ist,[24] die aber in der Tendenz mit dem übereinstimmt, was Wilhelm Metzendorf (wohl auf Grundlage von Gesprächen mit Zeitzeugen) feststellte: „Einige jüdische Kinder besuchten den katholischen Kindergarten und trugen sogar bei der Weihnachtsfeier der Kinder ein Festgedicht vor. Der Besuch des jüdischen Gottesdienstes am Sabbat und an Feiertagen – für 1925 auf höchstens 20 Personen, meist Männer, zu schätzen – konnte noch als verhältnismäßig gut gelten, wenn er auch nicht mehr mit der Teilnahme in früheren Zeiten zu vergleichen war. Die Sabbat- und Feiertagsheiligung hatte nachgelassen.“[25] Die 1892 als Ausnahme genannte deutsche Predigt sei zu dieser Zeit die Regel gewesen.

Die Kluft zwischen Juden und Christen war anscheinend kleiner geworden: Mit dem Kaufmann Jakob Mainzer, der neben seinem Bruder Berthold das Kaufhaus in der Friedrichstraße betrieb und eine Möbelschreinerei mit 15 Beschäftigten besaß, wurde 1929 ein bekanntes Mitglied der jüdischen Gemeinde in den Stadtrat gewählt.[26]

 

Die Zeit des Nationalsozialismus

 

113 Mitglieder hatte die jüdische Gemeinde Heppenheims am Jahresbeginn 1933. Das waren nur noch 1,3 % der Einwohnerschaft. Auffallend ist auch der Mangel an Kindern. Judith Buber, Jahrgang 1924, war das letzte Kind jüdischer Eltern, das in Heppenheim geboren worden war. Und sie sollte es auch bleiben. Durch Ab- und Auswanderung verringerte sich die Gemeindegröße bis Ende 1936 auf 59 Personen, bis Kriegsbeginn auf 21. Doch diese Zahlen sind nur Indizien einer Entwicklung, die in Heppenheim wenige Besonderheiten aufwies.

Das katholisch geprägte Heppenheim, in dem politisch die Zentrumspartei das Sagen hatte, war in den 1890er Jahren vom politischen Antisemitismus verschont geblieben,[27] und auch die Nationalsozialisten und ihre antijüdische Agitation fanden zunächst wenig Zuspruch.[28] Das änderte sich nach Hitlers Machtübernahme rasch. Nicht nur Bürgermeister Schiffers, als Zentrumsmitglied gewählt und seit 1925 im Amt, bekannte sich nun eifrig zur „nationalen Erhebung“. Und auch der bislang eher im verborgenen gebliebene Antisemitismus wurde nun offener ausgelebt. Teils in gesteuerten Aktionen wie der Boykottaktion vom April 1933, teils in spontanen Ausbrüchen z.B. jugendlicher Steinewerfer.[29]

Martin Buber hat die durch Ausgrenzung und Haß entstehende Not gerade der Kinder sehr deutlich wahrgenommen und im Mai 1933 in dem Aufsatz „Die Kinder“[30] beschrieben. Eine Hausdurchsuchung im März 1933, über die Buber zunächst brieflich berichtete, sie habe sich „in durchaus korrekten Formen vollzogen“[31], war tatsächlich eine rechtswidrige Machtdemonstration durchaus bedrohlichen Charakters, nicht minder die Anbringung eines Schildes anläßlich der Boykottaktion, die Schalom Ben-Chorin[32] zu einer wohl etwas zu harmlosen Anekdote verarbeitet hat. Und diese Aktionen betrafen in Heppenheim nicht nur die Familie Buber. Alle Juden waren bedroht. Aus einem Brief, den Buber am 13. April 1933 an seinen Schwiegersohn Ludwig Strauß schrieb[33], wissen wir, daß er am vorangegangenen Tag in der Heppenheimer Synagoge gesprochen hat; allerdings nicht, worüber und aus welchem Anlaß.

Über die Groteske der „nationalen Erhebung“ in einer deutschen Kleinstadt, die Mischung von Neid, politischem Eifer, schlichter Großmäuligkeit und demonstrativer Gewaltbereitschaft, hat Paula Buber mit ihrem Roman „Muckensturm“[34] ein viel zu wenig beachtetes literarisches Zeitbild geschaffen. Vielleicht auch deshalb so wenig beachtet, weil die Schurken nicht schurkisch genug und die Helden nicht strahlend gezeichnet sind. Zudem ist es ein humorvolles Buch, entstanden 1938–1940, als die größten Verbrechen noch nicht geschehen waren, und erschienen 1953, als man über die Lächerlichkeiten des NS-Staates nicht mehr lachen konnte. Die schriftstellerische Leistung ist um so höher zu veranschlagen, als die Autorin das Geschehen nicht nur als amüsierte Beobachterin von außen verfolgen konnte.

Im Vorfeld des Nürberger Reichsparteitags und der dort stattfindenden Verkündung der „Nürnberger Gesetze“ fanden auch in Heppenheim 1935 antijüdische Demonstrationen statt: Martin Buber berichtete, wie zwei Wochen lang jeden Morgen um sechs Uhr Schulkinder an seinem Haus vorüber zogen und sangen: „Wenn erst das Judenblut vom Messer spritzt.“[35] In einem Brief aus Zürich an seine Tochter in Palästina vom 12. September 1935 schrieb er: „Auf Mutter hat besonders deprimierend eingewirkt, dass bei uns daheim in der zweiten Augusthälfte Demonstrationen veranstaltet worden sind, an denen man sechsjährige Schulkinder beteiligte.“ Auch nach Ende dieser Aktionen sei bei Paula Buber ein „unüberwindlicher Druck“ zurückgeblieben, und er selbst habe gespürt, „dass es mit dem Beharren nicht mehr lange weiter geht“.[36]

Die Familie Buber bereitete ihre Auswanderung vor. Um den nationalsozialistischen Ausplünderungsmaßnahmen („Reichsfluchtsteuer“) zu entgehen, wurde der Wohnsitz Heppenheim beibehalten. Das Haus blieb eingerichtet zurück und sollte zukünftig für einige Monate pro Jahr bewohnt werden, während Buber den größten Teil des Jahres in Palästina leben und sich der dort übernommenen Aufgabe an der Hebräischen Universität Jerusalem widmen wollte. Mit der Verwaltung des Hauses wurde Berthold Mainzer beauftragt, für die Katze eine Pflegestelle in Frankfurt gefunden, und am 20. März 1938, einem Sonntag, reisten Martin, Paula, Barbara und Judith Buber von Heppenheim ab. Sie wußten nicht, daß es für immer war.

Am Morgen des 10. Oktober 1938 zog in Heppenheim ein SA-Trupp zum Starkenburgweg, um die Synagoge zu zerstören.[37] Nachdem erfolglos die Sprengung versucht worden war (und wegen der Gefährdung der Anlieger weitere Versuche untersagt wurden), verwüstete dieser Trupp den Innenraum, warf alle Bänke aufeinander und setzte sie in Brand. Da auch damit die massiven Außenmauern des Gebäudes nicht zerstört waren, trieb die SA die jüdischen Männer aus der Stadt zusammen und zwang sie zur Abrißarbeit. Abends wurden diese Männer dann in einem entwürdigenden Zug, dem der bronzene Davidstern vom Turm der Synagoge vorangetragen wurde, zum Rathaus geführt. Nach einer Ansprache des die Kreisverwaltung leitenden Regierungsrats D., in der dieser die Opfer der Gewaltaktion verhöhnte und drohend in Aussicht stellte, über ihr Schicksal werde man am nächsten Tag entscheiden, wurden die Männer in Arrest genommen. Ihre Angehörigen wurden am gleichen Abend von randalierenden SA-Männern heimgesucht, die die Wohnungen verwüsteten und die hilflosen Frauen handgreiflich bedrohten. Auch in das nicht bewohnte Haus der Familie Buber drangen SA-Männer ein und richteten Verwüstungen an. Teile der immer noch auf etwa 3000 Bände veranschlagten Bibliothek wurden auf die Straße geworfen.

Von den 35 im November 1938 in Heppenheim lebenden Juden verließen 21 bis Kriegsbeginn die Stadt.[38] Durch Zuzüge blieb die Gesamtzahl jedoch bis zum Jahresende 1939 bei etwa 21. Nicht jeder, der zuzog, wurde im Meldebuch registriert – und vor allem nicht jeder, der verschwand. Zudem: wer Jude war, das bestimmten jetzt die Nationalsozialisten. Berthold Mainzer, 1938 von Buber mit der Verwaltung seines Hauses beauftragt, starb 1940 in Darmstadt im Gefängnis. Die 68jährige Witwe Fanny Scotti, seit ihrer Eheschließung 1925 katholisch, warf sich im Oktober 1941 vor einen Zug, nachdem die Polizei sie wiederholt zum Tragen des Judensterns aufgefordert und ihr für den Fall ihrer Weigerung Konsequenzen angedroht hatte.[39] Mindestens 16 Menschen wurden am 18. März 1942 von Heppenheim deportiert, weitere einzeln bis zum 9. März 1943. Nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand wurden 29 Menschen aus Heppenheim Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung.[40]



[1] Anzeigen im Verordnungs- und Anzeigeblatt für den Kreis Heppenheim vom 6.10. und 9.10.1900.

[2] Briefliche Mitteilung von Prof. Dr. H. Drechsler, Rostock, an das Stadtarchiv Heppenheim vom 14.1.1994.

[3] Metzendorf, S. 48f.

[4] Stadtarchiv Heppenheim A13/1. Vgl. dazu auch: Harald E. Jost: Das Gesuch des Heppenheimer Juden Baruch Stern um eine Zapfkonzession – ein Nachtrag mit happy end. In: Blickpunkt Heppenheim 1/94, Hrsg. vom Magistrat der Kreisstadt Heppenheim, S. 5–7.

[5] Metzendorf gibt auf S. 76ff. eine im Jahr 1781 beginnende Aufstellung.

[6] Steppes lehnte 1841 den von der Gemeinde als Rechner vorgeschlagenen Moses Löb Hirsch ab. Vgl. Metzendorf, S. 74.

[7] Großherzogliches Kreisamt Heppenheim (Hg.): Die Polizeiverordnungen und Lokalstatuten für den Kreis Heppenheim und die einzelnen Gemeinden des Kreises. Heppenheim a. d. B. 1907, S. 210–214.

[8] Metzendorf, S. 83.

[9] Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, G 15 Heppenheim, L 160.

[10] Kurz nach der Wende zum 20. Jahrhundert entstandenes Villenviertel um die damalige Kaiserstraße (heute Karl-Marx-Straße).

[11] Vgl. hierzu auch: Harald E. Jost: Fremde willkommen – auch für länger. Der „Verkehrs-Ausschuss für die Bergstraße“ am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. In: Südhessische Post 10.8.2000.

[12] Illustrierter Führer durch Heppenheim a. d. B. u. Umgebung mit Hotel und Pension „Zum Halben Mond“, Besitzer K. M. Seibert. o.O.u.J. (Heppenheim 1913) S. 70.

[13] Vgl. dazu den Aufsatz von Karl-August Helfenbein.

[14] Es dürfte für das Verhältnis Bubers zum Gründer und damaligen Leiter der Odenwaldschule nicht ohne Belang gewesen sein, daß sowohl Müntz als auch Spira nach teilweise heftigen Auseinandersetzungen mit Geheeb dessen Schule verlassen hatten.

[15] Gemeinderat 1924–1942, Stadtarchiv Heppenheim A15/10.

[16] Der Lehrauftrag wurde bereits Ende 1923 erteilt. Vgl. van de Sandt, S. 90.

[17] Buber: Briefwechsel, Band III, S. 368.

[18] Briefliche Mitteilung von Erwin Goldschmidt, Kibbuz Saad, Israel, vom 28.10.1999 an den Verfasser.

[19] Briefliche Mitteilung von Prof. Dr. Judith Buber-Agassi, Herzlia, Israel, vom 24.2.2000 an den Verfasser.

[20] Vgl. die Interviews mit Benno Frank und Fania Scholem in Gordon, S. 94–96 und 138–141.

[21] Mainzer, S. 14.

[22] Buber: Briefwechsel, Bd. II, S. 341.

[23] First interview with Moshe Shpitzer. In: Gordon, S. 150.

[24] Erwin Goldschmidt (wie Anm. 18), der damals elf Jahre alt war, bezeichnet sie als „unwahr und reine Erfindung“. Auf die generell unzuverlässige Bearbeitung der Interviews, die Haim Gordon publiziert hat, hat mich auch Judith Buber-Agassi hingewiesen. Unter Einbeziehung der anderen (zum Teil nachprüfbaren) Angaben in dem Interview erscheint mir die Aussage Spitzers allerdings nicht unglaubwürdig.

[25] Metzendorf,  S. 85f.

[26] Vgl. Anm. 14. Mainzer hatte auf Platz 2 der DDP-Liste kandidiert.

[27] Bei den Reichstagswahlen 1893, als drei der neun Mandate von Hessen-Darmstadt den Antisemiten zufielen, traten diese im Wahlkreis Heppenheim nicht an. Es gewann der Kandidat der Nationalliberalen. In Heppenheim erhielt der Zentrumskandidat die meisten Stimmen.

[28] Die NSDAP erzielte in Heppenheim bei den Reichstagswahlen im Juli 1932: 20,8% der Stimmen, im November 1932: 18,3% und im März 1933: 26,3%.

[29] Vgl. das Interview mit Judith Buber-Agassi in: Zum Beispiel Heppenheim. Schicksale einer jüdischen Familie. Sonderausgabe des Materialdienstes des Evangelischen Arbeitskreises Kirche und Israel in Hessen und Nassau. Heppenheim 2000, S. 17f.

[30] In Buber: Der Jude und sein Judentum, S. 583–585.

[31] Brief an Ernst Simon vom 28.3.1933, in: Buber: Briefwechsel, Bd. II, S. 475. Buber erwähnte diesen Angriff auf die Privatsphäre seiner Familie zwei Jahre später gegenüber Oskar Loerke, bei dem dies schon etwas dramatischer klingt. Loerke, S. 333.

[32] Ben-Chorin, S. 24f.

[33] Rübner/Mach, S. 164.

[34] Georg Munk: Muckensturm. Ein Jahr im Leben einer kleinen Stadt. Heidelberg 1953.

[35] Buber: Sie und wir. In: Ders.: Der Jude und sein Judentum, S. 648–654, hier S. 649

[36] Im Martin Buber Archiv der jüdischen National- und Universitätsbibliothek Jerusalem. Mikrofilmkopien des Bestands im Martin-Buber-Haus Heppenheim.

[37] Die Darstellung dieser Vorgänge bei Metzendorf, S. 203ff., ist in etlichen Punkten zu korrigieren bzw. zu ergänzen. Eine Darstellung auf Grundlage der im Staatsarchiv Darmstadt überlieferten Akten der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren (nach 1945) hat der Verfasser aus Anlaß des 60. Jahrestags der Geschehnisse in der Südhessischen Post vom 7.11.1998 veröffentlicht.

[38] Metzendorf: Geschichte, S. 220.

[39] Stadtarchiv Heppenheim A18/1.

[40] Die Zahl weicht von der bei Metzendorf: Geschichte gegebenen ab, da auf Grundlage der Angaben des Bundesarchivs auch alle von Metzendorf als „Nichtansässige“ unberücksichtigt gebliebenen Personen mit letztem Wohnort Heppenheim einbezogen wurden. Die 1988 gestaltete Gedenkstätte am Starkenburgweg (ehemaliger Standort der Synagoge) wurde auf Initiative der evangelischen Christuskirchengemeinde 1998 um eine Tafel mit den Namen der Opfer ergänzt.

 

 

Zitierte Literatur

Schalom Ben-Chorin: Zwiesprache mit Martin Buber, Erinnerungen an einen großen Zeitgenossen. Gerlingen 1978

Martin Buber: Der Jude und sein Judentum, Gesammelte Aufsätze und Reden. Köln 1963

Martin Buber: Briefwechsel aus sieben Jahrzehnten, Hg. und eingeleitet von Grete Schaeder. 3 Bde., Heidelberg 1972–1975

Haim Gordon: The Other Martin Buber, Recollections of his contemporaries. Ohio University Press 1988

Karl-August Helfenbein: Martin Bubers Weg nach Heppenheim. In: Geschichtsblätter Kreis Bergstraße, Bd. 12, Heppenheim 1979, S. 219–232

Oskar Loerke: Tagebücher 1903–1939, Hg. v. Hermann Kasack. Frankfurt am Main 1986

Wilhelm Mainzer: Ironie des Lebens, Versuch einer Autobiographie. Gedrucktes Typoskript, Heppenheim 1984

Wilhelm Metzendorf: Geschichte und Geschicke der Heppenheimer Juden. Heppenheim 1982 (Geschichtsblätter Kreis Bergstraße, Sonderband 5)

Tuvia Rübner/Dafna Mach (Hg.): Briefwechsel Martin Buber – Ludwig Strauß 1913–1953. Frankfurt am Main 1990

Rita van de Sandt: Martin Bubers Bildnerische Tätigkeit zwischen den beiden Weltkriegen. Stuttgart 1977